Trotz Gepäckschaos - EM-Bronze auf Madeira und österreichischer Rekord
- SU Leibnitz Leichtathletik

- vor 28 Minuten
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Fotos © Heinrich Geiger
Die Europameisterschaften der Masters-Leichtathleten hatten heuer mit der portugiesischen Insel Madeira eine besondere Location. Nicht nur waren die Wettkämpfe auf mehrere Stadien verteilt, die Sportstätten waren auch bis zu 50 km voneinander entfernt. Das stellte die Veranstalter naturgemäß vor nahezu unlösbare Aufgaben. Manche Bewerbe endeten erst nach stundenlanger Verzögerung um drei Uhr nachts. Von der SU Leibnitz Athletics hatten sich Manfred Bauly, Heinrich Geiger und Reinhold Heidinger mit ATG Kollegen Klaus Müller den Strapazen der langen Anreise gestellt. Für Reinhold kam dann gleich nach der Ankunft am Cristiano-Ronaldo-Flughafen die kalte Dusche: Sowohl das Reisegepäck als auch die Stabhochsprungstäbe waren nicht angekommen und würden auch bis zum Wettkampftermin nicht auftauchen. Nach dem ersten Schock musste also auf Plan „B“ – das hieß Sportausrüstung und Stäbe ausleihen – umgeschwenkt werden. Für Klaus Müller brachten die Bewerbe Speer und Kugel in der Klasse M80 respektable vierte Plätze, wobei bei Speerwurf die Bronzemedaille in Schlagdistanz lag. Im Werfer-Fünfkampf errang er Rang 6 unter 11 Teilnehmern. Manfred Bauly stellte sich im Speerwurf der M70-Klasse insgesamt 17 Konkurrenten und holte den 10. Platz. Heinrich Geiger hatte in der M65-Klasse in den Wurfdisziplinen riesige Starterfelder mit übermächtigen Gegnern und musste mit Platzierungen im Mittelfeld zufrieden sein. Für Reinhold Heidinger begann der Stabhochsprung der M75 gleich mit der üblichen – diesmal sogar moderaten - Verzögerung von mehr als einer Stunde. Das hatte aber den Vorteil, dass kurz vor dem Einmarsch zur Wettkampfanlage ihm noch Spikesschuhe von einem befreundeten Steirer angeboten wurden - und die passten sogar. Jetzt galt es nur noch einen geeigneten Stab zu finden Auch das gelang überraschend gut. Die übersprungene Höhe von 2,70 m bedeutete dann nicht nur die EM-Bronzemedaille sondern gleich auch einen neuen Österreichischen Rekord. Das Chaosmanagement mit Hilfe des ganzen Teams hatte letztlich doch Erfolg gebracht.




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